As Far As Impossible

Text und Regie: Tiago Rodrigues

Comédie de Genève
Deutschlandpremiere

Warum riskiert man sein Leben, um anderen zu helfen? Was treibt Menschen an, sich freiwillig an die Orte der größten Krisen der Erde zu begeben? Der portugiesische Theatermacher Tiago Rodrigues erzählt in „As Far As Impossible“ („So weit wie unmöglich“) echte Geschichten internationaler Helfer*innen, die bei Organisationen wie dem Roten Kreuz und Ärzte ohne Grenzen arbeiten. Sie zeugen von realen Begebenheiten, in denen sich die von Menschen ausgelösten Konflikte und Naturkatastrophen mit den Erlebnissen der Helfenden, Verursachenden und Opfern verweben. Rodrigues und sein internationales Ensemble schaffen ein fesselndes, bewegendes und manchmal unerwartet humorvolles Stück dokumentarischen Theaters. Der portugiesische Regisseur zählt zu den bedeutenden Theatermacher*innen Europas. Seit letztem Jahr ist er darüber hinaus Künstlerischer Leiter des Festival d’Avignon, das eine ähnlich lange und große Geschichte wie die Ruhrfestspiele hat.

In einer intimen, mehrsprachigen Aufführung mit durchdringender Livemusik des Schlagzeugers Gabriel Ferrandini erkundet „As Far As Impossible“ die Dilemmata derjenigen, die zwischen Krisengebieten und ihrem eigenen friedlichen Zuhause hin und her kommen und gehen. So stellt dieser berührende und aufwühlende Abend vermeintlich einfache Fragen: Wie können wir die Welt retten? Und ist die Welt überhaupt zu retten?

„Klugerweise – angesichts der erschütternden Natur vieler Szenen – geht Rodrigues als Regisseur mit großer Behutsamkeit vor. Viele der beschriebenen Situationen sind zu erschütternd, um sie ordentlich zusammenzufassen. Es genügt jedoch zu sagen, dass humanitäre Helfer ihre Arbeit im Allgemeinen aus dem Wunsch wählen, Gutes zu tun und ‚Gutes zu tun‘– so stellt sich heraus – ist sehr viel komplizierter, als es scheint.“
The Guardian

„Die herzliche, rücksichtsvolle Art und Weise, wie [Rodrigues] sich den Charakteren nähert, ließ mein Herz schmelzen.“
New York Times

As Far As Impossible

Audio-Einführung „As Far As Impossible“ von Intendant Olaf Kröck

Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur

Mit: Adrien Barazzone, Beatriz Bras, Baptiste Coustenoble, Isabelle Caillat und Gabriel Ferrandini
Text und Regie: Tiago Rodrigues
Übersetzung: Thomas Resendes
Szenografie: Laurent Junod, Wendy Tokuoka, Laura Fleury
Musik: Gabriel Ferrandini
Licht: Rui Monteiro
Ton: Pedro Costa
Kostüme und künstlerische Zusammenarbeit: Magda Bizarro
Regieassistenz: Lisa Como
Bühnenbau: Werkstätten der Comédie de Genève

Mit Unterstützung der ICRC - International Committee of the Red Cross und MSF - Doctors Without Borders

Koproduktion: Odéon, Théâtre de l’Europe, Paris; Piccolo Teatro di Milano, Teatro d’Europa; Teatro Nacional D. Maria II, Lisbon; Equinoxe, Scène nationale de Châteauroux; CSS Teatro stabile di innovazione del FVG, Udine; Festival d’Automne à Paris; Théâtre national de Bretagne, Rennes; Maillon Théâtre de Strasbourg, Scène européenne; CDN Orléans / Val de Loire, La Coursive; Scène nationale de La Rochelle

Altersangabe: 14+
Sprachhinweis: in englischer und französischer Sprache mit deutschen Übertiteln 

Inhaltshinweis
Um sie bestmöglich auf Ihren Besuch vorzubereiten, hat das Inszenierungsteam von „As Far As Impossible“ einige Inhaltshinweise für Sie zusammengestellt. Die unten gelisteten Elemente sind so objektiv wie möglich erfasst worden, dabei kann jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.
Thematisierung von:
- Krieg
- Tod
- Gewalt
- Sexueller Missbrauch
Warum informieren wir über sensible Inhalte?
Jede*r von uns bringt individuelle Erlebnisse und Erfahrungen zu einem Theaterabend mit, jede*r erlebt das Dargestellte unterschiedlich. Bestimmte Themen, Darstellungen oder sensorische Reize können überfordernd, belastend, verletzend oder retraumatisierend sein. Informationen zu sensiblen Inhalten sollen betroffenen Personen als Hilfestellung dienen, um sich auf einen Vorstellungsbesuch vorzubereiten und selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie sich mit den genannten Inhalten und Darstellungen auseinandersetzen wollen.

Foto: Magali Dougados

Dauer: 2 Std. 0 Min.
keine Pause