Late Night Hamlet
Ein Solo mit Charly Hübner
Regie: Kieran Joel
Kooperation mit dem Deutschen SchauSpielHaus Hamburg
Uraufführung
„Denn jede Übertreibung“, so sagt Hamlet dem Schauspieler im dritten Akt, „geht weg vom Zweck des Spielens, der von Anfang an bis heute war und ist, ein Spiegelbild der Natur zu finden, den Abdruck der Gestalt des ganzen Zeitalters.“ Es sind unruhige Zeiten. Krisen, Konflikte, Kriege, wo man hinschaut. Eine stabil geglaubte Gesellschafts- und Weltordnung zerreißt, altbekannte Deutungsmuster sind infrage gestellt. Zu erleben ist eine Zeitenwende, ein Paradigmenwechsel. Heute wie zu Hamlets Zeiten. „Es ist etwas faul im Staate“. Hamlets Vater ist ermordet worden, Verabredungen werden neu getroffen, sowohl am Hofe als auch in Europa. Friedensabkommen sind nicht mehr in Kraft: Dänemark befindet sich wieder im Krieg mit Norwegen. Der überraschende Tod des Vaters, die sich neu sortierende Ordnung und dazwischen steht Hamlet, Kind und Zukunft, zurückgerufen von der Eliteuniversität in Wittenberg, dem es angesichts der Umstände unmöglich wird zu handeln.
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