Der Theatermacher
von Thomas Bernhard
Regie: Oliver Reese
Berliner Ensemble
Der selbsternannte Staatsschauspieler Bruscon tourt durch die Provinz, um auch den letzten Winkel der Welt zu überzeugen: Theater ist alles, alles ist Theater. Mittlerweile ist er mit seiner gesamten Familie in Utzbach angekommen, 280 Einwohner*innen, im Tanzsaal des Gasthofs „Schwarzer Hirsch“. Doch überall scheint Kunstfeindlichkeit zu herrschen. Morsch die „Bretter, die die Welt bedeuten“, untalentiert die Kinder, hysterisch und hypochondrisch die Frauen, zu schwül die Luft. Und dann ist auch noch „Blutwursttag“. „Selbst in der Frittatensuppe feiert die Provinz ihre Triumphe“, sagt Bruscon, und zum Wirt: „Unsere Beleuchtung ist aus einer Spezialfabrik in Recklinghausen“. Die Welt wehrt sich gegen die Kunst und besonders gegen Bruscons vermeintliches Meisterwerk, gegen seine Komödie „Das Rad der Geschichte“, die, wie er sagt, alle Komödien der Weltliteratur in sich enthalten soll.
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