Ballade

Eines Morgens: Die Überraschung, wenn man nach dem Frühstück entdeckt, dass plötzlich zwei Tänzer*innen da sind – in den Fluren, im Speisesaal, in den Gemeinschaftsräumen. Man hört Musik, man sieht den Tänzer*innen zu, man macht selber mit. Tanz kann auf vielfache Weise erlebt werden. Als privilegierte Zuschauende im eigenen Zimmer, in aller Intimität; in einem praktischen Workshop in der Gruppe, der so konzipiert ist, dass sich jede*r unabhängig vom Grad der Mobilität bewegen kann; als vergnügliche Flucht aus dem Alltag, wenn eine Improvisation am Tisch entsteht, an dem man gerade noch gearbeitet hat. Von Überraschung zu Überraschung, mit Feingefühl und Humor weht ein Wind des Tanzes, der Schönheit und der Leichtigkeit durch das Haus. Den Körpern beim Tanzen zuzusehen, bedeutet bereits selbst zu tanzen! Auf die vorgeschlagenen Spiele zu reagieren, bedeutet ein wenig Mobilität zu gewinnen. Schmerzen, die Angst, aus dem Gleichgewicht zu geraten, all das verschwindet in den Bewegungen.