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Number Four 270589 René Pollesch Foto William Minke ACHTUNG Rechte nur PG und Web Number Four 270589 René Pollesch Foto William Minke ACHTUNG Rechte nur PG und Web
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Number Four

von René Pollesch

Regie: René Pollesch

Deutsches Theater Berlin

René Pollesch ist einer der bedeutendsten Dramatiker und Regisseure der Gegenwart. 2021 wird er Intendant der Volksbühne Berlin. Viel zu lange war keine Arbeit mehr von ihm im Ruhrgebiet zu sehen. Die Ruhrfestspiele zeigen seine neueste Inszenierung „Number Four“ mit den fünf fantastischen Schauspielerinnen Christine Groß, Katrin Klein, Astrid Meyerfeldt, Sophie Rois und Katrin Wichmann.

Pollesch schreibt dazu:

„Weißt du, warum ich denke, dass ich ein Leben habe? Weil es mir so vorkommt, als würde es nebenan stattfinden. Mir kommt es so vor, als wäre ich in etwas hineingeraten, was nebenan stattfindet. Das ist gar nicht meines, und deshalb bin ich so glücklich. Das, was nebenan gesprochen wird, das kann ich akzeptieren. Und das ist ja Theater. Die Leute gehen deshalb ins Theater, weil sie wissen, es passiert nebenan. Das Wichtigste passiert immer nebenan. Dabei müssen die nicht mal neben einem Theater wohnen. Das, was sie Bock hätten zu sagen, das, was wirklich mit ihnen zu tun hat, passiert mit einem ganz anderen Text und ist eben nicht auf direktem Weg zu haben. Direkt, was soll das auch sein? Nein, die wollen ihre Geschichten nicht hören, die wollen sie auch nicht erzählen. Die wissen auch, die sind eher der Text, der nichts mit einem zu tun hat. Wenn du von etwas reden willst, verschwindet es, es ist ganz einfach. Das ist das Grundprinzip der Repräsentation. Irgendeine Geschichte tritt langsam an die Stelle von dir, und vielleicht will ich nicht, dass die Erinnerung an die Stelle von dir tritt. Und ich will dich auch nicht zum Sprechen bringen, da verschwindet ja auch nur wieder alles. Menschen eine Stimme geben, heißt, sie auslöschen.“

Dauer ist noch nicht bekannt.