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Brot und Rosen!

Arbeiterlieder und Lieder für eine bessere Welt

„Bread and roses“ – Brot und Rosen – war die Forderung US-amerikanischer Arbeiterinnen in dem sogenannten „Brot-und-Rosen-Streik“ zu Beginn des 19. Jahrhunderts, die in dem gleichnamigen Lied weiterlebt. In diesem und ähnlichen Liedern der Arbeiterbewegung bleibt der Anspruch auf eine freie und gerechte Welt lebendig.

Auch heute entstehen überall auf der Welt neue Songs, die soziale Ungleichheit, Unterdrückung und Kriegsgefahr anprangern. Die sozial engagierten und politischen Lieder von heute werden dabei in den vielfaltigsten Formen entwickelt, u. a. als Folksong, Popballade, Rockmusik, Rap und Punk. Mit dem Liederabend „Brot und Rosen!“ wollen die Ruhrfestspiele 2020 neue Songs vorstellen, aber auch an die alten Lieder der Arbeiterbewegung erinnern. Die Künstler*innen dieses Abends stehen jeweils für diese beiden Anliegen: Der Chor Chorrosion aus Bochum mischt sich mit eigenen Programmen seit 1984 politisch-musikalisch ein – für Gewerkschaftsrechte, gegen die Rechtsentwicklung und für Solidarität mit Migrant*innen. Die Grenzgänger gehören zu den wichtigsten deutschen Folkgruppen und haben sich u. a. mit ihren zeitgenössischen, temporeichen Interpretationen historischer Lieder mehrere Preise der Schallplattenkritik erspielt. Spätlese aus Hannover präsentieren gitarrenlastigen Folkrock mit politischen Bezügen. Internationale Bezüge wiederum stellt das deutschchilenische Duo Contraviento her, das von den Protesten gegen Neoliberalismus und Diktatur in Lateinamerika singt. Und Cuppatea aus Munster stehen für aktuelles politisches Songwriting mit deutschen Texten, teils beißend satirisch, teils zum Mitsingen geeignet.