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Lernpark: COROONING

Mirjam Strunk, Cordula Körber

Was wäre, wenn es keine Schule gäbe? Was will ich wirklich lernen? Was hat Corona mich gelehrt? – Einblicke ins Lernen 2020
Ein Projekt von Schüler*innen des Herwig-Blankertz-Berufskollegs mit Mirjam Strunk und Cordula Körber

„Mit ziemlicher Sicherheit wird vieles, was junge Menschen zurzeit in der Schule lernen, irrelevant sein, wenn sie vierzig Jahre alt sein werden. Worauf sollten sie sich also konzentrieren? Mein bester Rat ist es, die eigene persönliche Belastbarkeit und emotionale Intelligenz zu trainieren. Weil die jungen Schüler von heute später die Fähigkeit benötigen werden, immer wieder zu lernen und sich selbst stets aufs neue zu erfinden.“ Yuval Harari

Das Projekt startete 2019 mit der Frage: „Was würde ich selbst lernen wollen, wenn es keine Schule gäbe?“ Dieses fiktive Gedankenspiel wurde im Frühjahr 2020 plötzlich in Teilen Realität, weshalb das Projekt nun auch mit der Frage: „Was hat Corona mich gelehrt, und wie?“ endet. Das ursprünglich für eine begehbare Rauminstallation im Ruhrfestspielhaus gemeinsam gesammelte Material kann dort nun leider nicht live und interaktiv präsentiert werden.

Mirjam Strunk ist Theatermacherin, Systemische Beraterin und Coach. Ihre Arbeit verknüpft systemische Befragung mit künstlerischer Gestaltung und erfahrungsorientierter Vermittlung. Als Autorin und Regisseurin entwickelt sie Theaterprojekte, Kunstinstallationen und Hörstücke.
Cordula Körber ist Szenografin. Ihr Interesse gilt Räumen und wie Räume ein Publikum beeinflussen, leiten und unterhalten können. Neben Bühnenbildern entwirft sie auch temporäre Raumkonzepte für Festivals, Ausstellungen und Theater.
Die Künstlerinnen verbindet eine jahrelange Zusammenarbeit. Die gemeinsamen Projekte sind auf der Bühne, in performativen Rauminstallationen und in Form von Ausstellungen zu sehen.

Mentor*innen: Mirjam Strunk, Cordula Körber
Lehrkraft: Maren Grimm, Michael Fels
Ein besonderer Dank gilt Maren Grimm und Michael Fels für die tatkräftige Unterstützung.

Lernpark
Ein kulturelles Bildungsprojekt

In einer sich rapide verändernden, global vernetzten Welt, in der sich Wissensinhalte stetig neu strukturieren, ist eine große Flexibilität und Kreativität im Umgang mit Veränderungen und Herausforderungen erforderlich.
Das Projekt „Lernpark“ knüpft hier an und stellt die Frage nach Wegen der Bildung neu. Es rückt dabei die Fähigkeiten und Interessen der Schüler*innen und ihre individuelle Entwicklung, angestiftet von persönlichen Fragestellungen, ins Zentrum. Angesichts einer weltweiten Pandemie wird die Dringlichkeit selbstbestimmte (Lern-)Wege zu finde umso deutlicher.
Seit den Ruhrfestspielen 2019 gehen Schüler*innen von vier Recklinghäuser Schulen gemeinsam mit Mentor*innen aus Kunst und Kultur den Fragen nach, wie Gesellschaft mitgestaltet und der eigene, selbstbestimmte (Lern-)Weg gefunden werden kann. Sie entwickeln seitdem in kontinuierlicher Arbeit vier Projekte zu unterschiedlichen Fragestellungen.
Die sehr verschiedenen künstlerischen Umsetzungen hätten die Ruhrfestspielbesucher*innen während der Ruhrfestspiele 2020 zu sehen bekommen. Jetzt erarbeiten die Gruppen digitale Alternativen, um so den Besucher*innen trotz Ausfall der Festspiele die Projekte noch in diesem Sommer oder im Herbst 2020 präsentieren zu können.

An den Projekten sind rund 100 Jugendliche aus der Wolfgang-Borchert-Gesamtschule, dem Herwig-Blankertz-Berufskolleg, der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule sowie dem Alexandrine-Hegemann-Berufskolleg beteiligt. Die Gesamtleitung des Projekts übernehmen Carina Langanki und Emel Aydoğdu von transkript’09, die ihrerseits bereits vielseitige Erfahrungen mit der Durchführung großer Jugendprojekte haben.

Mentor*innen: dorisdean, Mirjam Strunk und Cordula Körber, Ulrike Franke und Michael Loeken, Ali Can
Projektkoordination: Emel Aydoğdu, Carina Langanki
Projektbegleitung: Team Junge Ruhrfestspiele
Dokumentation: Sina Langner

Gefördert durch die Stiftung Mercator

Stiftung Mercator Blau Rgb