Resonanzen - Schwarze Literatur und Lesarten
Kuration: Sharon Dodua Otoo und Patricia Eckermann
„Auch wenn die Arbeit Schwarzer Wissenschaftler*innen, Autor*innen und Künstler*innen für uns leichter zugänglich zu sein scheint, müssen wir alle immer wieder selbst die Entscheidung treffen, in welches Wissen wir uns einreihen, welchem Kollektiv wir uns verbunden fühlen.“
Peggy Piesche in einem Brief an Karina Griffith, „Reflexionen einer Institutionstesterin oder: Versuch einer Gebrauchsanweisung für deutsche (Kultur-) Institute“
Schwarze deutschsprachige Belletristik wird zunehmend auch in etablierten Literaturkreisen wahrgenommen. Einige Beispiele für Erzähltexte verschiedener Genres sind Michael Göttings „Contrapunctus“ (2015), „Biskaya“ (2016) von SchwarzRund, „Die Schwarze Madonna“ (2019) von Noah Sow, „Brüder“ (2019) von Jackie Thomae, „1000 Serpentinen Angst“ (2020) von Olivia Wenzel und „Schwarzes Herz“ (2021) von Jasmina Kuhnke. Obwohl diese Werke zum Teil hohe Beachtung im Feuilleton gefunden haben, wurde bisher kaum der Versuch unternommen, sie im Kontext Schwarzer Geschichte zu deuten. Außerhalb Schwarzer Kulturinstitutionen finden Schwarze Analysen kaum Beachtung. #Resonanzen23 soll genau dafür Raum schaffen.
Diese Produktionen könnten Sie auch interessieren
Judith Hermann
im Gespräch mit Denis Scheck
Mithu Sanyal
im Gespräch mit Denis Scheck
Dimitrij Schaad
liest „Das Erdbeben in Chili“ von Heinrich von Kleist
Paula Beer
liest „Pariser Tagebuch 1942–1944“ von Hélène Berr