Neue Philharmonie Westfalen "Tod in Venedig"
Sinfoniekonzert
Venezianische Gondeln, Sommer in der Lagunenstadt, scheiterndes Künstlertum, dunkle Sehnsüchte … Die Neue Philharmonie Westfalen bringt unter der Leitung von Generalmusikdirektor Rasmus Baumann in diesem Jahr Literatur und Film auf die Bühne. Im Zentrum steht Gustav Mahlers opulente 5. Sinfonie: 1971 inszenierte Luchino Visconti Thomas Manns Novelle „Der Tod in Venedig“. Der Filmklassiker beeindruckt mit einem bedeutenden „Soundtrack“. Die prägnante Verwendung des Adagiettos aus Mahlers 5. Sinfonie unterstreicht die Todessehnsucht des Protagonisten Gustav von Aschenbach und sein Gefühl des Versagens als Künstler. In rund 70 Minuten hält die Sinfonie mit groß besetztem Orchester die ganze Bandbreite musikalischer Stimmungen bereit – vom strengen Trauermarsch bis hin zum überschäumenden Finale. Vor der Pause erklingt Benjamin Brittens „Death in Venice“, das auch Brittens eigene Homosexualität widerspiegelt. Die rund dreißigminütige Orchestersuite, arrangiert von Stuart Bedford, versetzt das Publikum gleich zu Beginn des Konzerts in die tragische Atmosphäre der Oper.
Foto: Pedro Malinowski
inkl. Pause
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