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Start der Ruhrfestspiele 2024

22.04.2024

Gravity & Other Myths, Tiago Rodrigues, Abdulrazak Gurnah, Søren Aagaard

Sehr geehrte Pressevertreter*innen, liebe Kolleg*innen,

kommende Woche starten die Ruhrfestspiele in die aktuelle Spielzeit. Am Eröffnungswochenende zeigen wir mit der Deutschlandpremiere „The Pulse“ eine Inszenierung des Neuen Zirkus aus Australien, die für ihr Genre richtungsweisend ist. 24 Akrobat*innen, das gesamte Ensemble von Gravity & Other Myths, vereinen sich in präzisen Choreografien mit den Stimmen des Frauenkonzertchores der Chorakademie Dortmund. ARTE streamt die Vorstellung am 3. Mai um 20:15 Uhr auf arte.tv. Die literarische Eröffnungsrede hält die mit dem Kleist-Preis ausgezeichnete Autorin und Übersetzerin Esther Kinsky. In ihren Texten hat sich die europäische Schriftstellerin der Erkundung und Überwindung der Fremde als existentielle, menschliche Erfahrung verschrieben.

Auch im Schauspiel starten wir mit einer internationalen Arbeit: Der portugiesische Regisseur Tiago Rodrigues, Künstlerischer Leiter des Festival d’Avignon, zeigt „As Far As Impossible“ als Deutschlandpremiere. Die mehrsprachige Aufführung stellt echte Geschichten von Mitarbeiter*innen weltweiter Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen und Rotes Kreuz ins Zentrum und thematisiert die Spannungsfelder menschengemachter Konflikte und Naturkatastrophen.

Ein zweites literarisches Highlight fällt ebenfalls noch in den Start der Ruhrfestspiele: 2024 ist Abdulrazak Gurnah nur zweimal in Deutschland – einmal in unserer Reihe „Im Gespräch mit ...“ als Gast bei dem Literaturkritiker und Moderator Denis Scheck. Der 2021 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnete Schriftsteller hat bislang zehn Romane veröffentlicht, darunter u. a. „Das verlorene Paradies“, „Ferne Gestade“, „Die Abtrünnigen“ und 2020 den aktuellen Roman „Nachleben“.

Einladen möchten wir Sie zudem zur Eröffnung der Ausstellung von Søren Aagaard – unserer diesjährigen Kunstaustellung in der Kunsthalle Recklinghausen. Der dänische Künstler befragt das performative Potential von Essen und Kunst. Wer kocht was für wen? Bei genauerer Betrachtung stellt sich schnell heraus: Essen ist ein brisantes Thema. Die Vernissage ist am 4. Mai um 16:00 Uhr.

Herzliche Grüße

Christine Hoenmanns