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Louis Begley Foto Jerry Bauer Sv Louis Begley Foto Jerry Bauer Sv
Louis Begley Foto Jerry Bauer Sv

Louis Begley

im Gespräch mit Denis Scheck

„Ich glaube, es wäre dumm, nicht anzunehmen, dass man nicht für immer von seinen Erfahrungen im Krieg gekennzeichnet ist“, sagt Louis Begley, der in diesem Jahr 86 Jahre alt wird. „Lügen in Zeiten des Krieges“, „Schmidt“, „Erinnerungen an eine Ehe“, „Zeig dich, Mörder“, „Ein Leben für ein Leben“ – Louis Begley ist einer der großen amerikanischen Schriftsteller. Seine Bücher wurden in 18 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet.

1933 als Kind galizischer Juden in Polen geboren, überlebte er den Krieg und die Schrecken des Holocaust nur dank gefälschter Papiere. Begleys jüdische Familie emigrierte 1947 in die USA und ließ sich in New York nieder. Begley fing dort neu an. Seine Militärzeit führte in ausgerechnet nach Deutschland zurück. Später war er in New York lange Jahre als Wirtschaftsanwalt der Kanzlei Debevoise & Plimpton tätig, bis er Anfang der 1990er-Jahre als Schriftsteller mit „Lügen in Zeiten des Krieges“, der Geschichte eines Holocaust-Überlebenden, weltbekannt wurde. Stets hat er betont, dass es keine Autobiographie sei. Nur als Roman habe er seine Geschichte erzählen können. Ebenfalls erfolgreich war seine Trilogie um den alternden Rechtsanwalt Schmidt. Der erste Band „About Schmidt“ wurde 2002 mit Jack Nicholson in der Hauptrolle verfilmt. Louis Begley ist nun bei den Ruhrfestspielen zu Gast bei dem Literaturkritiker und Moderator Denis Scheck.

Denis Scheck Foto Günter Schwiering
Foto: Günter Schwiering