Tempest Project
Ein Theaterstück, hervorgegangen aus einer Recherche zu „The Tempest“ („Der Sturm“) von William Shakespeare
Adaption und Regie: Peter Brook und Marie-Hélène Estienne
Théâtre des Bouffes du Nord
Deutschlandpremiere
Am 2. Juli des vergangenen Jahres ist der große britische Theaterregisseur Peter Brook im Alter von 97 Jahren in Paris verstorben. Die unzähligen Nachrufe auf der ganzen Welt bezeugen seinen einzigartigen Rang. Er war zweifellos einer der bedeutendsten und prägendsten Theatermacher*innen des 20. und 21. Jahrhunderts. Ein Theaterrevolutionär und -visionär. Im Mai 2019 war Peter Brook ein letztes Mal persönlich bei den Ruhrfestspielen zu Gast. Gezeigt wurde als Koproduktion mit seinem Pariser Théâtre des Bouffes du Nord die Deutschlandpremiere von „The Prisoner“, ein archaisches Märchen um Schuld, Bestrafung und Sühne, das fragt, was es bedeutet frei zu sein. Ein Jahr später sollte seine nächste Arbeit bei den Ruhrfestspielen zur Deutschlandpremiere kommen: „Why?“. Sie konnte leider wegen der Coronapandemie nicht gezeigt werden. Peter Brook stellt darin auf berührende Weise die scheinbar einfachste und zugleich schwerste Frage: Warum? Warum Theater? Leicht und tragisch, tief und komisch, in jedem Augenblick von einer bewegenden Einfachheit und Menschlichkeit. Drei Monate vor seinem Tod, im April 2022 feierte Peter Brooks letzte Arbeit Premiere in Paris: „Tempest Project“. Sie sollte sein Vermächtnis werden.
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