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Die Dreigroschenoper Die Dreigroschenoper
Die Dreigroschenoper

Die Dreigroschenoper

nach John Gays „Beggar’s Opera“

von Bertolt Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik)
unter Mitarbeit von Elisabeth Hauptmann

Regie: Barrie Kosky
Musikalische Leitung: Adam Benzwi

Berliner Ensemble

Es sind die legendären Songs und die so unverschämt wie klug im Hinblick auf Sozialkritik bearbeitete Geschichte um Liebe, Verrat, Geschäft und Moral, die „Die Dreigroschenoper“ über Nacht zu einem weltweiten Überraschungshit machten. „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.“ Mackie Messer, Peachum und Co haben notgedrungen vor allem ihren eigenen materiellen Vorteil im Blick. Ohne Skrupel setzen sie ihn durch, gleichzeitig verschleiern und beschönigen sie ihn. Denn wer wäre nicht gern gut?
Es ist ein Coup: Bei Barrie Kosky, Intendant der Komischen Oper Berlin und einer der gefragtesten Opernregisseur*innen der Gegenwart, wird die „Dreigroschenoper“ zu einer Ballade über Menschen, die in einer funktionalen, nüchternen Welt ihr Glück suchen.

Sie möchten nicht ständig befürchten müssen, übervorteilt zu werden oder zu kurz zu kommen. Doch das ist nur ein hehrer Wunsch. Es steht noch schlimmer. Die Angst vor dem Absturz lauert im System, das keine Regeln, sondern nur Gewinner*innen oder Verlierer*innen kennt: Zerrspiegel des totalen Kapitalismus. Bei Brecht sind es nicht menschliche Untugenden, die gesellschaftliche Missstände erzeugen, sondern umgekehrt. Die Figuren spielen mit Vorstellungen der Liebe als romantischer Zweierbeziehung, mit Ideen von Freundschaft, von familiärer Fürsorge und von Mitleid als Voraussetzung für den Kampf gegen Unrecht. Kosky und seinem fantastischen Ensemble um Nico Holonics als Mackie Messer gelingt das Kunststück, von sozialer Kälte zu erzählen, ohne die Figuren herzlos erscheinen zu lassen. Ihr Verlangen nach Sicherheit, Nähe und Verbindlichkeit wird vor allem dadurch sichtbar, weil es sich nicht erfüllt – und durch die unvergessliche Musik von Kurt Weill.

„Ja, darauf haben wir zu Recht so lange gewartet: Auf diesen Paukenschlag, auf dieses Glitzern. Diesen Einfallsreichtum, diese überbordende Spiellaune. Spot on, die Theatermaschine läuft wieder: Am Berliner Ensemble inszeniert Barrie Kosky Brechts ,Dreigroschenoper‘ und schenkt der Theaterhauptstadt einen neuen, rasanten Renner.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Audioeinführung „Die Dreigroschenoper“ von Sibylle Baschung (Dramaturgin Berliner Ensemble)

Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Mit: Laura Balzer, Constanze Becker, Nico Holonics, Bettina Hoppe, Cynthia Micas, Tilo Nest, Josefin Platt,Kathrin Wehlisch sowie Julia Berger, Nico Went, Julie Wolff, Nicky Wuchinger / Tobias Bieri, Dennis Jankowiak, Denis Riffel, Teresa Scherhag
Orchester: Adam Benzwi / Levi Hammer, James Scannell, Doris Decker, Lorenz Jansky, Otwin Zipp, Stephan Genze, Ralf Templin
Regie: Barrie Kosky
Musikalische Leitung: Adam Benzwi
Dramaturgie: Sibylle Baschung
Licht: Ulrich Eh
Bühne: Rebecca Ringst
Kostüme: Dinah Ehm

Altersangabe: 12+

Foto: JR Berliner Ensemble

Dauer: 3 Std. 0 Min.
inkl. Pause