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Pleasant Island 20 Foto Shun Sato Pleasant Island 20 Foto Shun Sato
Pleasant Island 20 Foto Shun Sato

Pleasant Island

von und mit Silke Huysmans und Hannes Dereere

Aufgrund der aktuellen pandemischen Situation muss diese Produktion leider entfallen.

„Pleasant Island“ nannten europäische Kolonialisten die pazifische Insel Nauru. Das einst paradiesische Eiland scheint wie eine Parabel auf die heutige Welt: Es ist durch die Folgen von Kolonialismus, ökologischem Raubbau und Asylpolitik schwer gezeichnet. Dank riesiger Phosphatvorkommen gehörte Nauru zu den reichsten Ländern der Welt. Nachdem diese erschöpft waren, verarmte die Insel. Heute wird sie von Australien finanziert. Obwohl über 4000 km entfernt, betreibt die australische Regierung hier eigene Flüchtlingslager, die weltweit in der Kritik stehen. Journalist*innen und Forscher*innen ist die Einreise auf die Insel verboten. Das belgische Künstlerduo Silke Huysmans und Hannes Dereere konnte 2018 mit einem Touristenvisum auf die Insel reisen. Mit ihren Smartphones haben sie ihren Aufenthalt und die Gespräche mit Einheimischen und Asylsuchenden dokumentiert. So wird das Smartphone zum zentralen Mittel der Performance und zur einzigen Möglichkeit, mit den Menschen auf Nauru Kontakt zu halten und ihnen eine Stimme zu geben.

„Zwei riesige Handy-Displays und zwei stumme, ihre Smartphones bedienende PerformerInnen. Das Setup ist denkbar einfach, die Wirkung immens.“ Rando Hannemann, tanz.at

Pleasant Island 20 2 Foto Shun Sato
Foto: Shun Sato

Koproduktion: kunstenfestivaldesarts (Brüssel), Spring Festival Utrecht, beursschouwburg (Brüssel), Kunstenwerkplaats Pianofabriek (Saint-Gilles), Veem House For Performance (Amsterdam), SPIELART Festival (München), De Brakke Grond (Amsterdam). Unterstützt durch: Flämische Gemeinschaftskommission. Dank an die Gesprächspartner* innen in Nauru

Altersangabe: 14+

Sprachhinweis: in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Von und mit: Silke Huysmans & Hannes Dereere

Dramaturgie: Dries Douibi

Sound Mix: Lieven Dousselaere

Technik: Anne Meeussen & Piet Depoortere

Produktion: CAMPO arts centre (Ghent)