Hauptinhalt zeigen
Ransmayr Christoph 0901 Foto Magdalena Weyrer KEIN SOCIAL MEDIA und NUR für 2020 Ransmayr Christoph 0901 Foto Magdalena Weyrer KEIN SOCIAL MEDIA und NUR für 2020
Ransmayr Christoph 0901 Foto Magdalena Weyrer KEIN SOCIAL MEDIA und NUR für 2020

Christoph Ransmayr

im Gespräch mit Denis Scheck

Seine Bücher sind in mehr als dreißig Sprachen übersetzt worden. Vielen gilt er als der größte Gegenwartsautor deutscher Sprache, seine Meisterschaft des Schreibens löst Ausrufe der Bewunderung aus: Weltliteratur!

Christoph Ransmayr wurde 1954 in Wels in Oberösterreich geboren und lebt nach Jahren in Irland und auf Reisen, nach seiner nomadischen Zeit wieder in Wien. Die Titel seiner Romane lauten „Die Schrecken des Eises und der Finsternis“, „Die letzte Welt“, „Morbus Kitahara“, „Der fliegende Berg“, „Atlas eines ängstlichen Mannes“ und zuletzt „Cox oder Der Lauf der Zeit“. Daneben erschienen bisher elf Bände seiner einzigartigen Reihe „Spielformen des Erzählens“, in denen er Spielräume des Erzählens erkundet hat: Zuletzt mit „Gerede. Elf Ansprachen“ und „Arznei gegen die Sterblichkeit. Drei Geschichten zum Dank“, in denen er rühmt und dankt, fragt und kämpft, und uns erinnert, dass es oftmals gerade das Kindhafte, Gefährdete, Archaische oder traumatisch Verletzte an der Poesie ist, das Unbändige, Wahnsinnige an Prosa und Drama, das uns bewegt, fesselt oder überwältigt. Zu den vornehmsten Möglichkeiten der Literatur zählt Ransmayr die Förderung der Vorstellungskraft durch das Erzählen vom tatsächlichen Leben des einzelnen, um so gegen Dogma und Klischee, die Voraussetzungen aller Barbarei, zu immunisieren und darin vielleicht sogar eine Ahnung von Glück zu finden. Er verwandelt Erinnerungen in Erzählungen und schenkt zum Dank Geschichten, sehr persönlich, fast privat. Zugleich bezieht er vehement Stellung gegen Brutalität, Populismus und Ignoranz. Nun kommt Christoph Ransmayr zu den Ruhrfestspielen und ist zu Gast bei dem Literaturkritiker und Moderator Denis Scheck.