Im Battle der Kunstformen lösen sich Räume, Gattungsbegriffe und Theaterverabredungen auf – und zunehmend auch die Trennung von Künstler*innen und Zuschauer*innen. Wie hängen beide voneinander ab? Oder als Praxisbeispiel formuliert: Wie beeinflussen die Likes in meinem Youtubechannel meine Videos? „Nothing Twice“ ist auch eine Auseinandersetzung mit dem Kunst-Machen selbst: Wann spielt der Zufall mit, um etwas zu erschaffen? Wann geht eine Idee auf und wann kann aus der Idee eines Einzelnen ein gemeinsames Erlebnis werden?
Zu Electro und Hip-Hop bewegen sich die drei Breakdancer*innen, der Graffitikünstler und Schauspieler Cédric Pintarelli sowie zwei Schauspielkolleg*innen im immer enger werdenden Raum. Doch im Ausweichen, Crossen und Rückerobern des Raums entstehen einzigartige Begegnungen und neue Impulse. Frei nach den Worten der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Wisława Szymborska: „Nichts geschieht ein zweites Mal /auch wenn es uns anders schiene. / Wir kommen untrainiert zur Welt / und sterben ohne Routine.“ Alles ist immer wieder und jedesmal neu. Nothing can ever happen twice.