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Judith Schalansky 01 Foto Jürgen Bauer Judith Schalansky 01 Foto Jürgen Bauer
Judith Schalansky 01 Foto Jürgen Bauer

Judith Schalansky

im Gespräch mit Denis Scheck

„Nichts kann im Schreiben zurückgeholt, aber alles erfahrbar werden.“ Schreiben ist für sie eine Art Verdauen von Wirklichkeit – und das Buch der ideale Aufbewahrungsort für alles, was verloren ist. Im vergangenen Jahr hat sie die viel beachtete, kluge und bewegende Eröffnungsrede der Ruhrfestspiele gehalten: Judith Schalansky.

1980 in Greifswald geboren, studierte sie Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign in Berlin und Potsdam. Ihr Werk, darunter der Matrosenroman „Blau steht dir nicht“, der international erfolgreiche Bestseller „Atlas der abgelegenen Inseln“ sowie der Bildungsroman „Der Hals der Giraffe“, ist in mehr als 20 Sprachen übersetzt und wurde vielfach ausgezeichnet. Sie ist Herausgeberin der bereits legendären Reihe „Naturkunden“ im Matthes & Seitz Verlag: Bücher, die von der Natur erzählen, von Tieren und Pflanzen, von Pilzen und Menschen, von Landschaften, Steinen und Himmelskörpern, von belebter und unbelebter, fremder und vertrauter Natur. Judith Schalansky lebt als Gestalterin und freie Schriftstellerin in Berlin. Für ihr letztes Buch „Verzeichnis einiger Verluste“ erhielt sie u. a. den Wilhelm Raabe-Literaturpreis und den Irmtraud-Morgner-Preis. „Immer fehlt etwas“, schreibt sie, „das Auge sieht, das Hirn ergänzt: Bruchstücke werden zu Bauwerken, die Taten der Toten lebendig, herrlicher und vollkommener, als sie es jemals waren.“ Leerstellen können anziehend sein, Fragmente vollkommen und das Verlorene anwesend – dank der unvergänglichen Kraft der Erzählung. Nun kommt Judith Schalansky erneut zu den Ruhrfestspielen und ist zu Gast bei dem Moderator und Kritiker Denis Scheck.

Judith Schalansky 01 Foto Jürgen Bauer
Foto: Jürgen Bauer
Dauer: 1 Std. 30 Min.
keine Pause