Koproduktion mit kainkollektiv und dem tak Berlin
Nachdem die aktuelle Situation die ursprünglich geplante Premiere nicht zugelassen hatte, hat kainkollektiv gemeinsam mit sputnic visual arts neugedacht und kreativ umgeplant, um eine Onlineversion mit Livemomenten zu erschaffen.
Zehn Künstlerinnen aus Kanada, Kamerun, Iran, Kroatien, Frankreich und Deutschland erschaffen in GAIA einen Möglichkeitsraum. Einen Raum, in dem Kunst und Kinder gemeinsam existieren können. In diesem Raum exponieren sie sich selbst mit ihren Fragen, Zweifeln, Stärken und Suchbewegungen.
„Mein Name ist Gaia, Mutter-Göttin der Erde. Ich heiße Demeter, Mutter-Göttin der Fruchtbarkeit. Und ich bin Isis, Mutter-Göttin der Gattung. Wir sind keine Heiligen, sondern Erdverbundene. Keine geistigen, sondern fleischgewordene Prinzipien, keine himmlischen Ausflüchte, sondern irdische Verstrickungen. Wir sind gekommen, um uns zurückzuholen, was stets unser gewesen ist. Doch habt Acht, wir sind nicht zum Scherzen aufgelegt.“ (Auszug auf dem BITCH MOTHER MANIFESTO)
Aufgrund der Krise sind die Frauen an ihr Zuhause gebunden, aber dennoch durch das Internet verbunden und so bereiten sie eine fantastische Revolution vor, der ihr BITCH MOTHER MANIFESTO zugrunde liegt. Dabei entdecken sie die Künste, die ihre Leben schon so lange begleiten, neu. Erforschen ihre mystischen Ursprünge und erkennen die transformative Kraft, die Kunst haben kann. In der Szenografie ihrer Küchen, Badezimmer, Betten und Wohnzimmern transformieren die Frauen sich selbst zu mythischen, hybriden, hermaphroditischen Figuren/Cyborgs – einer neuen planetarischen Spezies -, die vielleicht sogar die Fähigkeiten hat, die schlafenden Kinder zu wecken und sie in eine zukünftige Vision eines neuen Weltprogramms zu führen: GAIA.