Regie: Andrea Breth
Berliner Ensemble
Sie versteht sich als Menschenkundlerin, als Seelenforscherin, ihr Regiestil steht in der Tradition von Fritz Kortner und Peter Stein. Im letzten Jahr ist sie mit dem Nestroy-Preis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet worden und mit dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern: die große Regisseurin Andrea Breth.
Vielleicht können sich einige noch an ihre herausragenden Inszenierungen am Bochumer Schauspielhaus erinnern: „Süden“ von Julien Green, Gorkis „Die Letzten“ oder „Was ihr wollt“ von Shakespeare. Nun kehrt sie mit ihrer neuesten Inszenierung zurück ins Ruhrgebiet, als Gast bei den Ruhrfestspielen. Und sie bringt mit Constanze Becker, Judith Engel, Nico Holonics und August Diehl eine Besetzung mit, von der sich nur träumen lässt: Ein Schauspielfest!
In Yasimina Rezas Stück „Drei Mal Leben“ freuen sich Henri und Sonja drei Mal auf einen ruhigen Abend. Und drei Mal klingelt es und die Finidoris stehen unerwartet vor der Tür, bereit für ein gemeinsames Abendessen, zu dem Henri und Sonja eingeladen haben. Die Gäste kommen unglücklicherweise einen Tag zu früh. Drei Mal wird in wechselnden Allianzen und unterschiedlichen Manövern mit allen Mitteln um Ruhm, Sex, Selbstachtung und Anerkennung gekämpft. Drei Mal verheddern sich alle Beteiligten in den Erwartungen der anderen und in den eigenen Macken und Eitelkeiten. „Drei Mal Leben“ entwirft ein böses Vexierbild gesellschaftlicher Rollenkonflikte, mit Witz und Wahnwitz blickt es hinter die bürgerlichen Fassaden und offenbart tiefe menschliche Abgründe. In drei Variationen suchen die Figuren nach dem richtigen Leben, ringen um Selbstbestimmung innerhalb gesellschaftlicher Konventionen – und werden sie partout nicht los.
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Reden mit Andrea Breth: 29. Mai, 18:00 Uhr
Altersangabe:
14+
Mit:
Constanze Becker, August Diehl, Judith Engel, Nico Holonics
Regie:
Andrea Breth
Bühne:
Raimund Orfeo Voigt
Kostüme:
Françoise Clavel
Musik:
Bert Wrede
Licht:
Alexander Koppelmann, Benjamin Schwigon
Dramaturgie:
Sibylle Baschung
Dauer:
02 Std. 00 Min
keine Pause
Preis:
Ab 32 €