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Caroline Peters Vorschau Foto Mirjam Knickriem Caroline Peters Vorschau Foto Mirjam Knickriem
Caroline Peters Vorschau Foto Mirjam Knickriem

Caroline Peters

liest „So ist es gewesen“ von Natalia Ginzburg

Der Roman „So ist es gewesen“ ist die berührende Geschichte einer Ehe, mit der Natalia Ginzburg, die große italienische Schriftstellerin des 20. Jahrhunderts, schlagartig berühmt geworden ist. „Ich habe zu ihm gesagt: ‚Sag mir die Wahrheit‘, und er hat gesagt: ‚Welche Wahrheit?‘ (…) Ich habe ihm in die Augen geschossen.“

Eine Frau hat ihren Mann erschossen und blickt zurück, wie es dazu kommen konnte. Es ist die lakonisch erzählte Geschichte einer klassischen Dreiecksgeschichte: Liebe, Passion, Verzweiflung, Tod. Über die Gefahr, die Verwirrung, die Unmöglichkeit der Liebe. Als der Roman 1947 in Italien erschien, wurde er von Italo Calvino enthusiastisch begrüßt als ein Kunstwerk, das „mit seinen Erzählabsichten – ganz Auge, ganz Handlung, ganz stille menschliche Sympathie – der großen Tradition von Maupassant und Tschechow folgt.“

Caroline Peters ist eine der renommiertesten deutschen Schauspieler*innen im Theater, Film und Fernsehen. Sie hatte Engagements an allen wichtigen deutschsprachigen Bühnen. Seit 2014 gehört sie zum Ensemble des Wiener Burgtheaters. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Grimme-Preis (2007), den Ulrich-Wildgruber-Preis (2012) und den Bayrischen Fernsehpreis (2013). Durch ihre Hauptrolle in der seit Jahren erfolgreichen TV-Reihe „Mord mit Aussicht“ ist sie einem breiten Publikum bekannt. Caroline Peters wurde 2016 mit dem Deutschen Schauspielerpreis als „Beste Schauspielerin in einer komödiantischen Rolle“ und 2018 für ihre herausragende schauspielerische Leistung mit dem Nestroy-Preis geehrt. Von der Fachzeitschrift Theater heute ist sie 2016 und 2018 als „Schauspielerin des Jahres“ ausgezeichnet worden.

„Heute ist es schwierig, die Wirklichkeit zu erzählen, weil sie nebelhaft, wirr, chaotisch, unentzifferbar geworden ist. Jeder kann nur einen sehr kleinen Ausschnitt aus ihr erkennen. Darum glaube ich, dass man heute nur noch erzählen kann, wenn man ‚ich‘ sagt.“ Natalia Ginzburg