The Prisoner
Text und Regie: Peter Brook und Marie-Hélène Estienne
Koproduktion mit dem Théâtre des Bouffes du Nord Paris
Deutschlandpremiere
Irgendwo auf der Welt sitzt ein Mann allein draußen vor einem Gefängnis. Wer ist er? Warum sitzt er da? Ist es eine bewusste Entscheidung? Oder eine Strafe? Warum geht er nicht einfach weg von diesem Ort? Was erwartet er von seinem asketischen Ausharren da draußen? Erlösung? Vergebung? Befreiung?


Peter Brook ist einer der einflussreichsten und revolutionärsten Theatermacher des 20. Jahrhunderts. Seine Gedanken und Theaterarbeiten haben ganze Generationen von Künstler*innen inspiriert. Brook erarbeitet bis heute mit Schauspieler*innen aus allen Teilen der Welt in seinem eigenen Theater in Paris seine Theaterwerke. Dort, im berühmten Théâtre des Bouffes du Nord, entwickelt er seine Vorstellung von Theater bis heute weiter, die er Ende der 1960er Jahre in einem der wegweisendsten Theater-Manifeste, seinem Buch „Der leere Raum“ darlegte.
In „The Prisoner“, seiner neusten Inszenierung, die in Recklinghausen ihre Deutschlandpremiere feiern wird, erzählt Peter Brook gemeinsam mit Marie-Hélène Estienne ein archaisches Märchen von Schuld, Bestrafung und Sühne. Schon das Verbrechen selbst und seine Umstände, für das der junge Mavuso zur Verantwortung gezogen wird, sind mit unseren Vorstellungen von Schuld und Gerechtigkeit nicht leicht in Übereinstimmung zu bringen. In seinem Gefängnis ohne Mauern ist der Gefangene mit sich, seiner Tat und der Frage gefangen, wann eine Schuld vergeben sein kann. Eine provokative Untersuchung darüber, was es bedeutet frei zu sein.
Produktion: C.I.C.T. / Théâtre des Bouffes du Nord Paris
Koproduktion: National Theatre London, The Grotowski Institute Wroclaw, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Yale Repertory Theatre, Theatre For A New Audience New York
Dank an Tarell Alvin McCraney und Alexander Zeldin
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