Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui
von Bertolt Brecht, Regie: Heiner Müller
Berliner Ensemble
„Die großen politischen Verbrecher müssen durchaus preisgegeben werden, und vorzüglich der Lächerlichkeit. Denn sie sind vor allem keine großen politischen Verbrecher, sondern die Verüber großer politischer Verbrechen, was etwas ganz anderes ist.“
Bertolt Brechts Diktum gilt wie kein zweites für seinen Arturo Ui: Die Parabel über den scheinbar unaufhaltsamen Aufstieg des Diktators Ui erzählt von der Dreistigkeit, Skrupellosigkeit und Brutalität eines kriecherischen Aufstrebers und ist gleichzeitig eine nüchterne Analyse derer, die durch ihren Opportunismus diesen Aufstieg ermöglichen.


Bertolt Brecht erzählt in seinem Stück vom Aufstieg des kleinen Gangsters Ui aus Chicago, der sich zum Diktator erhebt. Geschrieben 1941, spielt das Stück im Chicago der 1920er Jahre, die Handlung und die Figuren empfand Brecht Al Capones Mafiagesetzen nach.
Die Wirkung der Inszenierung von Heiner Müller war von Anfang an, seit ihrer Premiere am 3. Juni 1995, enorm: „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ wurde 1996 zum Berliner Theatertreffen eingeladen, bekam zahlreiche Preise, bereiste als Gastspiel die ganze Welt und wurde bis heute über 400 Mal gespielt. Heiner Müllers legendäre Inszenierung, ein Meilenstein politischen Theaters, ist thematisch heute aktueller denn je.
„Ein Ausrufezeichen der Theatergeschichte.“ Berliner Zeitung
„Grandioser kann Theater nicht mehr irritieren.“ Der Standard


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