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Resonanzen – Schwarze Literatur und Lesarten

10.05.2023

Kuration: Sharon Dodua Otoo und Patricia Eckermann
In Kooperation mit den Ruhrfestspielen
Freitag, 26. Mai 2023, 19:00 Uhr, Festspielzelt

Es wird ein Fest! Autor*innen, Jury und Publikum haben bei „Resonanzen – Schwarzes Literaturfestival“ letztes Jahr Schwarze Ästhetiken in der deutschsprachigen Literatur präsentiert, analysiert, gewürdigt und gefeiert – im Mai geht es weiter!

„Auch wenn die Arbeit Schwarzer Wissenschaftler*innen, Autor*innen und Künstler*innen für uns leichter zugänglich zu sein scheint, müssen wir alle immer wieder selbst die Entscheidung treffen, in welches Wissen wir uns einreihen, welchem Kollektiv wir uns verbunden fühlen.“ Peggy Piesche in einem Brief an Karina Griffith, „Reflexionen einer Institutionstesterin oder: Versuch einer Gebrauchsanweisung für deutsche (Kultur-) Institute“

Mit #Resonanzen22, einer Kooperation zwischen den Ruhrfestspielen und der Schriftstellerin und politischen Aktivistin Sharon Dodua Otoo, wurde letztes Jahr ein Um-, Neu- und Weiterdenken von Perspektiven und Erfahrungen innerhalb der deutschsprachigen Literaturszene angestrebt. Es entstand ein Festival im Festival, das auch in 2024 unter der Kuration von Patricia Eckermann, Sharon Dodua Otoo und den Ruhrfestspielen fortgeführt wird.

Dieses Jahr diskutieren Yezenia León Mezu, Dr. Anne Potjans, Dr. Cedric Essi und Jonas Berhe, vier afrodiasporische Expert*innen für Schwarze Gegenwartsliteratur, an einem Abend vor einem interessierten Publikum über aktuelle Veröffentlichungen, in Anlehnung an das „Literarische Quartett“. Musikalische Begleitung wird es von Vincent Bababoutilabo geben.

#Resonanzen23 möchte zu einer wertschätzenden Auseinandersetzung mit Schwarzer deutschsprachiger Belletristik beitragen, die über Schwarze Communitys hinausführt, um den bisher fast ausschließlich weißen Literaturkanon aufzubrechen und für etwas Neues Platz zu schaffen. Der Abend bietet Möglichkeiten der Begegnung und Vernetzung zwischen Leser*innen, angehenden und etablierten Autor*innen und Multiplikator*innen im Literaturbetrieb.

Wir laden unser Publikum herzlich dazu ein, folgende Romane im Vorfeld zu lesen und sich auf die Suche zu machen nach Schwarzen Erzählmustern:
„Die Sonne, so strahlend und Schwarz“ von Chantal-Fleur Sandjon (2022, Thienemann)
„Es ging immer nur um Liebe“ von Musa Okwonga (2022, mairisch)
„Second-Class Citizen“ von Buchi Emecheta (2023, Blumenbar)
„Das Orakel in der Fremde” von James A. Sullivan (2022, Piper)
„Die Kunst des Verschwindens“ von Melanie Raabe (2022, btb)

Im Herbst 2022 erschien begleitend zu „Resonanzen - Schwarzes Literaturfestival“ im Leipziger Verlag Spector Books, herausgegeben von Sharon Dodua Otoo, Jeanette Oholi und den Ruhrfestspielen, das Buch „Resonanzen - Schwarzes Literaturfestival. Eine Dokumentation“ (ISBN 978-3-95905-654-0). Die Publikation bildet neben den Kurzgeschichten der sechs Autor*innen sowohl die Jurydiskussionen, einführende und abschließende Vorträge, als auch die Eröffnungsrede von Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga ab.

Team:
Sharon Dodua Otoo (Kuration)
Patricia Eckermann (Kuration)
Tatjana Niederberghaus (Produktionsleitung)
Jesko Vorbeck (Produktionsleitung, Ruhrfestspiele)
Jan Hein (Beratung, Chefdramaturg der Ruhrfestspiele)

Social Media:
Instagram: @ruhrfestspiele; @resonanzen.litfest
#Resonanzen #Resonanzen23