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André Jung Vorschau quer Foto Steffi Henn NICHT FÜR SOCIAL MEDIA André Jung Vorschau quer Foto Steffi Henn NICHT FÜR SOCIAL MEDIA
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André Jung

liest aus „Die Ausgewanderten“ von W. G. Sebald

„Die Ausgewanderten“ aus dem Jahr 1993 ist ein vielgerühmtes Meisterwerk, ein Mahnmal gegen das Vergessen der eigenen, der deutschen Geschichte von einem der bedeutendsten deutschen Autoren unserer Zeit: W. G. Sebald.

Die vier melancholischen Lebens-, Leidens- und Todesgeschichten über Entwurzelung, Verzweiflung und Tod machten Sebald weltbekannt. Sie sind eine einzigartig poetische Suche nach den vielfach verwischten Spuren der Verschollenen, der aus ihrer Heimat Vertriebenen. In ihren Lebensläufen rumort der Phantomschmerz der Erinnerung. W. G. Sebald, geboren 1944 in Wertach im Allgäu, lebte seit 1970 im ostenglischen Norwich. Er starb 2001 bei einem Autounfall. Zu seinen Werken gehören u. a. die Prosabände „Schwindel. Gefühle“, „Die Ringe des Saturn“, „Austerlitz“ sowie „Campo Santo“. W. G. Sebald wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Mörike-Preis, dem Heinrich-Böll-Preis, dem Heinrich-Heine-Preis und dem Joseph-Breitbach-Preis.

André Jung, geboren 1953 in Luxemburg, ist einer der ganz großen Schauspieler seiner Generation. Er war am Theater Basel, dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg und am Schauspielhaus Zürich engagiert, bevor er von 2003 bis 2015 im Ensemble der Münchner Kammerspiele spielte und u. a. mit den Regisseuren Johan Simons, Jossi Wieler und Alvis Hermanis arbeitete. 1981 und 2002 wurde er in der Zeitschrift Theater heute zum „Schauspieler des Jahres“ gewählt. Außerdem erhielt er 2009 den Nestroy Preis als Bester Schauspieler, 2014 den Friedrich-Luft-Preis sowie zuletzt 2019 den Gertrud- Eysoldt-Ring. Neben seiner Theaterarbeit spielt er immer wieder Rollen in Film und Fernsehen und lieh über 500 Hörspielen seine Stimme. In Recklinghausen brillierte Jung zuletzt 2018 zusammen mit Devid Striesow in der Romanadaption „Unendlicher Spaß“.